Die chemische Reinigung verhindert die Entstehung von Keimen und Bakterien. Jedoch wird der Pool
meist von grösseren Partikeln, wie zum Beispiel Laub, Gräser, Pollen usw., verschmutzt. Deshalb ist
eine physikalische Reinigung notwendig.
Ein Filter ist kein muss, aber sehr empfehlenswert. Die Pumpe (auch Filter genannt) säubert das
Becken laufend. Die Pumpe sollte die Wassermenge im Pool mindestens drei Mal täglich umwälzen
können. Investieren Sie lieber in eine etwas kräftigere Pumpe, somit bleibt das Wasser dauerhaft
sauber. Die Pumpe erleichtert die Reinigung des Wassers, da sie den Schmutz auffängt. Etwas bessere
Pumpen haben eine Rückspühlfunktion. Bei den Filtern unterscheidet man zwischen Kartuschen- und
Sandfilter.
Beim Sandfilter wird der Schmutz von dem feinen Sand (Körnung von ca. 0,5-0,8mm) gefiltert. Das Wasser wird vom Pool in den Filter gesaugt und geht gereinigt wieder zurück in den Pool. Das Wasser sollte, wie oben beschrieben, zwei bis dreimal am Tag umgewälzt werden. Damit die Filterleistung täglich gesichert ist, muss der Filter mind. einmal wöchentlich Rückgespühlt werden. Dabei wird der Schmutz aus dem Filter in den Abfluss gespühlt. Der Sand muss alle eins bis zwei Jahre ersetzt werden.
Die Alternative zum Sandfilter ist der Kartuschenfilter . Dieser fängt den Schmutz, wie der Name
bereits ahnen lässt, den Schmutz in einer Kartusche auf. Eine Rückspülung ist nicht notwendig. Die
Kartusche muss lediglich mit dem Gartenschlauch abgespritzt oder ersetzt werden. Kleinere Partikel
wie Sand, kleine Steinchen oder auch Blätter werden nicht gefiltert und sinken zu Boden. Diese
müssen mit einem Kescher oder Poolsauger entfernt werden.
Falls der Pool im Innenbereich steht und keinen externen Einflüssen ausgesetzt ist reicht ein
Kartuschenfilter problemlos aus.
Wird der Pool jedoch im Aussenbereich verwendet, so ist ein Sandfilter besser angemessen. Dieser
ist meist Leistungsstärker und kann Grobschmutz besser verarbeiten. Ausserdem kann der Poolsauger
direkt angeschlossen werden, um den Pool automatisch oder manuell mit einem Poolroboter oder
Bodensauger reinigen zu können. Dies ist bei einem Kartuschenfilter nicht möglich.
Zuerst gehen wir auf die Anschaffungskosten ein. Ein guter Sandfilter ist etwa ab ca. 100€ zu
finden. Ein Kartuschenfilter ist hingegen bereits ab 30€ zu haben.
Die laufenden Kosten sind nach Gebrauch sehr unterschiedlich. Bei beiden Filterpumpen wird Strom
verwendet. Die Leistung und die Betriebszeit treiben die Stromkosten nach oben. Es empfiehlt sich
eine Zeitschaltuhr anzulegen, diese erspart das Ständige abschalten und anschalten des
Filters und
kann langfristig Strom einsparen.
Der Sand muss mindestens alle eins bis zwei Jahre gewechselt werden. 25kg Sand gibt es bereits
unter 15€ zu kaufen.
Die Kartuschenpreise unterscheiden sich je nach Modell und sind bereits ab 10€ zu haben. Bei der
Renigung kann nicht, wie bei den Sandfiltern, zurückgespühlt werden. Die Kartusche muss mühsam zBs.
Mit dem Gartenschlauch gereinigt oder ersetzt werden.
Für den Innenbereich ist ein Kartuschenfilter ausreichend und empfehlenswert. Sobald der Pool im Aussenbereich platziert ist, sollte eine Sandfilteranlage angeschafft werden. Die Sandfilteranlage ist leistungsstärker und kann einfach gereinigt werden. Ausserdem kann ein Poolsauger angeschlossen werden. Ein Kartuschenfilter wird schneller verschmutzt und muss gereinigt oder ausgetauscht werden, wobei beim Sandfilter die Rückspühlung betätigt werden kann. Für eine mittlere bis hohe Poolnutzung im Aussenbereich ist der Sandfilter nicht wegzudenken.